Kategorie: Allgemein

  • Verband Medien mit Zukunft bedauert Ende von Higgs

    Verband Medien mit Zukunft bedauert Ende von Higgs

    Das Wissenschaftsmagazin Higgs wird Ende Juli den Betrieb einstellen. Der Verleger:innenverband VMZ sieht dieses Ende als weiteres Alarmsignal für die Branche und bedauert den Verlust.

    «Wir haben unseren Verband gegründet, um die Medienvielfalt zu erhalten. Nun ist Higgs nach der Tageswoche bereits das zweite Medium in unserem vierjährigen Bestehen, welches nicht mehr weitermachen kann», kommentiert VMZ-Co-Präsident Simon Jacoby. Das Wissenschaftsmagazin Higgs hatte vor zwei Wochen verkündet, aus finanziellen Gründen nicht mehr weitermachen zu können. «Wir bedauern diesen Verlust ausserordentlich», sagt Camille Roseau, Co-Präsidentin des VMZ. «Einerseits natürlich aus inhaltlicher Sicht, andererseits ist dieses Ende ein weiteres Alarmsignal für eine Branche, die sich im Niedergang befindet.» Für den Verband Medien mit Zukunft ist der Fall Higgs ein tragisches Beispiel dafür, dass der Medienmarkt in der Schweiz versagt und es dringend eine moderne und kräftige Medienförderung braucht. Ansonsten wird der Trend weitergehen und im Durchschnitt werden jährlich fünf Medien verschwinden.

  • Nach der Abstimmung über das Mediengesetz

    Nach der Abstimmung über das Mediengesetz

    Fast zwei Monate ist es her, seit das Stimmvolk das Mediengesetz abgelehnt hat. Inzwischen ist auch klar, warum: Die grossen Konzerne hätten zu viel Geld bekommen.

    Auf diesem Kanal war es nun lange ruhig. Und dies aus gutem Grund: Bevor wir einen Schritt weitergehen, wollten wir die VOX-Analyse des Abstimmungsresultates abwarten. Nun, knapp zwei Monate nach dem Urnengang ist die Studie erschienen. Die Ergebnisse geben uns vom VMZ und unserer Kampagne «Ja zur Medienvielfalt» in weiten Teilen recht. Das Hauptargument, warum das Mediengesetz abgelehnt wurde, ist, dass die grossen Konzerne zu viel Geld bekommen hätten. Seit ganz zu Beginn der parlamentarischen Debatte haben wir immer wieder gefordert, dass die Kleinen überproportional im Verhältnis zu ihrer Grösse berücksichtigt werden müssten und beispielsweise ein Dividendenverbot ins Gesetz gehörte. Eine Mehrheit des Parlaments folgte dem Lobbying der Grossverlage, wodurch das Paket überladen wurde. Spannend ist auch, dass die VOX-Analyse aufzeigt, dass die 18- bis 29-Jährigen als einzige Altersgruppe das Gesetz klar angenommen haben. Die Jungen sind einer ausgebauten Medienförderung gegenüber also positiver eingestellt als etwa die Älteren. Ebenfalls dem Paket zugestimmt haben jene, welche der SRG vertrauen. Diese Punkte bestärken uns in unserer Arbeit. Wir fordern das Parlament auf, rasch eine neue Medienförderung zu formulieren. Diese muss den Kleinen, den Regionalen, den Unabhängigen zugute kommen. Zudem müssen Branchen-Organisationen wie der Presserat und auch die Ausbildung substanziell unterstützt werden. Der nächste medienpolitische Programmpunkt ist die Halbierungsinitiative, mit welcher die SVP die Gebühren für die SRG beschneiden will. Wie bereits angekündigt, werden wir diesen Angriff auf den Service Public bekämpfen. Die SRG ist keine Feindin der privaten Verlage. Im Gegenteil: die Zukunft der Medienbranche ist gemeinsam, kooperativ und offen. Nur mit starken und unabhängigen Medien behalten wir die Basis einer funktionierenden Demokratie. Das Abstimmungskomitee und der VMZ bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterstützer:innen, welche sich mit vereinten Kräften für die Medienförderung eingesetzt haben.

    Gemeinsam ist es uns gelungen, die Interessen der kleinen und unabhängigen Verlage und die Wichtigkeit der Medienvielfalt für die Demokratie aufzuzeigen. Dies werden wir auch weiterhin tun.

    Für den VMZ-Vorstand: Camille Roseau und Simon Jacoby

  • Kampagnenstart «Ja zur Medienvielfalt»!

    Kampagnenstart «Ja zur Medienvielfalt»!

    Mit zwei Plakaten startet das Komitee «Ja zur Medienvielfalt» in die Abstimmungsdebatte rund um die Medienförderung . Die beiden Sujets zeigen, worum es geht: Um ein Miteinander von Medien und Mediennutzenden, spontanistisch und geordnet, im Einsatz für eine zentrale medienpolitische Vorlage der Gegenwart, dem Medienförderpaket des Bundes, über das im kommenden Februar abgestimmt werden wird.

    Das Motto der Kampagne, das verschiedene Akteur:innen unter einem Dach vereint, lautet «Ohne Medien keine Demokratie – Ja zur Medienvielfalt».  Mit im Komitee dabei sind neben dem Co-Präsidium des VMZ Camille Roseau und Simon Jacoby verschiedene engagierte Bürger:innen, Mandatsträger:innen sowie Gewerkschaften und (Berufs-)verbände aus dem Medienbereich.

    Sichtbarkeit zu erzeugen für dieses Thema ist nicht ganz einfach. Eine grossflächige Kampagne ist kapitalintensiv. Der VMZ wendet seine verfügbaren Mittel auf, weitere Gelder erhält das Komitee von einer Stiftung. 50’000 Franken sind so zusammengekommen, das Crowdfunding hat bereits begonnen. Neben Plakaten ist geplant in der Debatte auf Social Media Impulse zu setzen, in denen auch die Perspektive kleinere Online- und Printmedien zur Sprache kommt. Unterstützer:innen sollen zu Multiplikator:innen werden, Webinare sind dazu geplant. Der Sonntagsblick berichtete zum Kampagnenstart.

    Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website des Komitees. 

  • VMZ setzt sich ein für Demokratie und Medienvielfalt

    VMZ setzt sich ein für Demokratie und Medienvielfalt

    Rechts-bürgerliche Abbauvorlagen treiben die Schweizer Medienpolitik vor sich her und torpedieren einen breit diskutierten und parlamentarisch abgestimmten Lösungsansatz, wie das Massnahmenpaket zur Förderung der Medien einer ist. Unser Verband hat von Anfang an daran mitgearbeitet, die Medienförderung fair und nachhaltig und im Sinne kleinerer Medien auszugestalten. 

    Mit Sorge sehen wir heute, wie die demokratiepolitisch wichtige Debatte vonseiten des «Staatsmedien-Nein»-Komitees mit populistischen Argumenten geführt wird, die an der Realität der Medienbranche vorbeigeht. Stattdessen werden Pauschalurteile kolportiert, die nicht der Wahrheit entsprechen.

    Deshalb braucht die Schweiz eine neue, bürgernahe Akteurin in der medienpolitischen Landschaft, die die Angriffe mit guten und wahrhaftigen Argumenten pariert und nachhaltige Visionen auf die Agenda setzt. Zu diesem Zweck haben wir gemeinsam mit Bündnispartner:innen eine Bewegung für Demokratie und Medienvielfalt gegründet, die mit dem Abstimmungskampf zum Medienpaket zum ersten Mal an die Öffentlichkeit tritt. Der Verband Medien mit Zukunft war dabei federführend. 

    Die Initiator:innen dieses Zusammenschlusses kommen aus der medienpraktischen Ecke unterschiedlicher Medien wie der WOZ, Tsüri.ch und Bajour, aus der Parteipolitik von SP und Grünen, von Aktivist:innen für die Demokratie. Wir engagieren uns, weil uns die Schweizer Demokratie am Herzen liegt und wir uns zur Aufgabe machen wollen, das Narrativ der Staatsmedien zu dekonstruieren und für eine Biodiversität der Medien einzustehen. 

    Unter demokratie-jetzt-verteidigen.ch hat das Bündnis für Demokratie und Medienvielfalt ein Manifest publiziert, aus dem vor allem eines klar wird: Wir wollen in diese politische Auseinandersetzung gehen und mit guten Argumenten gegen rechtspopulistische Medienschelte die Stimme erheben. Wir sind im Moment ein kleiner Verein, haben keine Finanziers im Hintergrund und verfügen im Moment nur über sehr begrenzte Mittel. Unsere politischen Gegner hingegen sind mit deutlich mehr Mitteln ausgestattet. Es muss ja auch Vorteile haben, wenn diverse Millionäre im Hintergrund agieren. Item: Umso mehr sind wir auf weitere Mitstreiter:innen angewiesen. Diese Geschichte kann nur gut ausgehen, wenn wir uns alle zusammen engagieren. Wir suchen Menschen, die bereit sind, ein tragender Teil der Bewegung zu werden. Das bedeutet aber auch eins: Arbeit und auch finanzielle Unterstützung.

    Jetzt unterzeichnen und sich engagieren:
    demokratie-jetzt-verteidigen.ch

    Co-Präsidium des VMZ
    Simon Jacoby und Camille Roseau

  • Verband Medien mit Zukunft offen für unzufriedene Mitglieder des Verband Schweizer Medien

    Verband Medien mit Zukunft offen für unzufriedene Mitglieder des Verband Schweizer Medien

    In der aktuell laufenden Debatte zur Medienpolitik decken sich die Positionen des Verbands Medien mit Zukunft und der neu gegründeten «IG kleine und mittlere Verlage». Beide fordern eine rasche Umsetzung des neuen Medienförderpakets inklusive der Einführung  einer Digitalförderung, unter Berücksichtigung eines Degressionsschlüssels und Einhaltung einer Holdingklausel.

    Im traditionellen Verlegerverband VSM hingegen tobt aktuell ein heftiger Richtungsstreit über den aktuellen Vorschlag zur Medienförderung. Die Grossverlage um TX-Group-Chef und Verlegerpräsident Pietro Supino fordern mehr Geld für sich selbst und damit eine Abkehr von der Holdingklausel und der Degression bei der Digitalförderung. Dabei sind es genau jene Instrumente, welche eine Vielfalt in der Schweizer Medienlandschaft ermöglichen werden und zwar durch eine faire Verteilung der öffentlichen Mittel. Die «IG kleine und mittlere Verlage» hat dies erkannt und sorgt mit dem öffentlichen Einstehen für ihre Positionen für einen Streit innerhalb des Verband Schweizer Medien. Der vor drei Jahren gegründete Verband Medien mit Zukunft hingegen steht der neuen IG mit grossem Wohlwollen gegenüber, sind die Positionen doch deckungsgleich.

    Konzern-unabhängige Verlage auf Augenhöhe

    Die Türen des VMZ stehen allen kleinen und mittleren Verlagen offen, die sich für eine rasche Umsetzung des vorliegenden Pakets einsetzen und die ihre Interessen im alten Verlegerverband nicht mehr gewahrt sehen. Verlage, die an einer schrittweisen Transformation der Medienlandschaft ins digitale Zeitalter interessiert sind, können im VMZ ihre neue Heimat finden.

    Die Interessen der kleinen und mittleren Verlage sowie der Online-Medien werden in der Lobbyarbeit des Verlegerverbands VSM schlicht von denen der Grossverlage überlagert. Beim VMZ finden kleinere Medienhäuser hingegen eine Diskussion auf Augenhöhe und eine echte Vertretung kollektiver Interessen. Denn eines ist gewiss: Nur mit einem geeinten Vorgehen können wir gemeinsam eine öffentliche Journalismusfinanzierung anstossen, die die Medienvielfalt erhält oder sogar ausbaut. Die Medienvielfalt ist kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung für eine qualitativ hochstehende Berichterstattung, die wiederum Voraussetzung für eine lebendige Demokratie ist. Eine Medienlandschaft, die nur aus einem oder allenfalls mehreren Grossverlagen besteht, deren Produkte inhaltlich im Wesentlichen deckungsgleich sind, können diese Medienvielfalt nicht gewährleisten.

    Nur mit dem neuen Paket inklusive indirekter Förderung, digitaler Förderung und einer überproportionalen Förderung kleinerer und regionaler Titel, kann die Medienvielfalt in der Schweiz gerettet und ausgebaut werden. Dieses Paket muss in der vorliegenden Form und noch in der Frühlingssession vom Parlament verabschiedet werden, damit es Anfang 2022 in Kraft treten kann. Eile ist geboten.

    Mehr dazu

    Bevölkerung in der Schweiz ist klar für Förderung von Online-Medien

    Appell von 10 Medienorganisationen an den Nationalrat: Es muss zusammengeführt werden, was zusammengehört

    Online-Medienförderung: Nationalrat korrigiert Fehlentscheid der Kommission

    Medienförderungs-Paket – bloss keine weiteren Verzögerungen mehr!

     

  • Gemeinsam statt einsam – aktiv für die Medienvielfalt

    Gemeinsam statt einsam – aktiv für die Medienvielfalt

    Die Tür des Verbands Medien mit Zukunft steht allen Medienbetrieben offen, die journalistisch arbeiten.

    Seit unserer Gründung 2017 arbeiten wir als Interessensvertretung von Online- und Printmedien daran, uns untereinander zu vernetzen und als AktivistInnen in eigener Sache zu agieren. Unser Ziel ist, dass kleinere unabhängige Medienhäuser endlich einen Platz am Tisch der medienpolitischen Debatte bekommen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Ohne uns wäre die Medienvielfalt dieses Landes nicht die, die sie im Moment noch ist. Bei uns ist die Wahrnehmung kollektiver Interessen eine ernste und eine ernstgemeinte Sache. ZeitungsverlegerInnen stehen für Onlinemedien ein, Kulturmagazine für Citizen Journalism-Portale, Recherchenetzwerke für Wissenschaftsmagazine. Und vice-versa. Als Mitglieder ohne Stimmrecht unterstützen uns Berufsverbände und Gewerkschaften der Medienschaffenden und von Forschenden im Bereich Publizistik.

    Als Verband sind wir nahbar und haben schlanke Strukturen: Die Arbeit in Geschäftsstelle und im Lobbying wird von den einzelnen Mitgliedern vom Verband nicht vergütet, die Mitgliedsbeiträge sind daher sehr tief und auch für kleine Betriebe leistbar.

    Was spricht für einen Beitritt?

    1. Wir sind Medienvielfalt!

    «Die» Medien sind weit mehr als die drei verbliebenen nationalen Medienhäuser. Die inhaltliche und formale Vielfalt ist in der Schweiz durch Klein- und Kleinstverlagen definiert. Vom Wissenschaftsmagazin bis zur Zeitung, die ihren MacherInnen gehört, vom Innerschweizer Online-Portal über das Kulturmagazin aus Lausanne, vom Mitmachportal aus der Romandie bis zum Zürcher Rettungsanker der Demokratie. Diese lebendige Mischung an AkteurInnen muss sich gemeinsam öffentlich Gehör verschaffen, und darf nicht im eigennützigen Getöse der Grossverlage untergehen.

    2. Wir mischen uns in die Medienpolitik ein!

    Die öffentliche Debatte zur Medienzukunft Schweiz wurde bis 2017 von den grossen Monopolisten und ihren oft kurzfristigen finanziellen Interessen dominiert. Eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Medienstandorts Schweiz stand bei diesen Diskussionen nicht im Vordergrund, vielmehr geht und ging es um den Erhalt von Renditeobjekten, in denen die Publizistik zunehmend zur Nebensache wird. Die Stimme der Medienvielfalt als Grundvoraussetzung für journalistische Wertschöpfung soll in der politischen Debatte auf sämtlichen Ebenen wesentlich klarer und hörbarer vertreten sein. Der Verband Medien mit Zukunft sucht deshalb die Verankerung in politischen Debatten und das vertiefte Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Medienpolitik. Er lanciert Vorstösse und bringt aktiv Ideen in die politischen Prozesse rund um die neue Ausgestaltung der Medienlandschaft.

    3. Wir verstehen Kollaboration als Gebot der Zeit!

    Wir sehen in der Zusammenarbeit das Gebot der Stunde. Die Zusammenarbeit ist dabei ein Miteinander unter Gleichen. Unabhängig von der Höhe des Umsatzes resp. Grösse des Verbandsbeitrages hat jedes Mitglied des Verbands Medien mit Zukunft in der Mitgliederversammlung eine Stimme – es sind also alle teilnehmenden Betriebe gleichberechtigt.

    4. Wir stehen für Unabhängigkeit ein!

    Der Verband Medien mit Zukunft ist überzeugt davon, dass sich wirkliche Medienvielfalt nur durch eine Vielzahl von wirtschaftlich unabhängigen Stimmen abbilden lässt. Die Autonomie einzelner Medienanbieter ist deshalb unbedingt zu fördern und zu verteidigen. Der Verband Medien mit Zukunft sieht angesichts des zunehmenden Marktversagens in der Medienbranche die Notwendigkeit einer neuen, umfassenden Medienförderung als gegeben. Diese Förderung soll den Wettbewerb der Inhalte um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer fördern und auf lange Sicht einen funktionierenden Medienmarkt ermöglichen, der zugleich Grundstein ist für eine lebendige Demokratie ist in der Schweiz.

    5. Wir haben keine Angst vor der Digitalisierung!

    Die Digitalisierung schreitet rasant voran. Die bisherigen Ertragsmodelle zur Finanzierung des Journalismus funktionieren zu grossen Teilen nicht mehr. Eine Erkenntnis setzt sich zudem durch: Um Qualitätsinhalte zu erstellen und zu verbreiten, braucht es nicht zwingend Druckmaschinen, Lastwagenflotten oder Millionen von Franken auf dem Firmenkonto zur freien Verfügung, sondern Mut, neue Wege einzuschlagen. Sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ertragsseite sucht der Verband Medien mit Zukunft nach neuen Ansätzen und Möglichkeiten für seine Mitglieder. Die Digitalisierung sehen wir grundsätzlich als Chance, uns gemeinsam weiterzuentwickeln.

    Wir würden uns freuen, wenn wir auch Sie bald zu unseren Mitgliedern zählen dürften. Bei Fragen steht Interessierten die Co-PräsidentInnen Simon Jacoby und Camille Roseau zur Verfügung.

    • Link zu allen Personen, die dir weiterhelfen wollen – der Vorstand ist freundlich und breit aufgestellt.
    • Link zu den Statuten (der VMZ ist als Verein organisiert)
    • Link zum Anmeldeformular (downloaden, ausfüllen und per Mail oder Post an uns schicken) und zum Beitragsreglement.
  • «Pacte de l’Enquête et du Reportage» sucht Geschäftsführer*in

    «Pacte de l’Enquête et du Reportage» sucht Geschäftsführer*in

    Der Verband Medien mit Zukunft ist zusammen mit sechs weiteren Organisationen in der Trägerschaft eines neuen Vereins – «Pacte de l’Enquête et du Reportage» – der sich zum Ziel setzt, journalistische Recherche-Projekte mitzufinanzieren.

    Der in der französisch- und deutschsprachigen Schweiz gut verankerte Verein sucht eine initiative Persönlichkeit, die sich mit einem Pensum von 30% bis 40% im nächsten Jahr um die Geschäfte und Organisation des Fonds kümmert. Ideal für eine*n gut vernetzte*n freischaffende Person aus dem Medienbereich.

    Zum Stelleninserat

     

  • Medienförderungs-Paket – bloss keine weiteren Verzögerungen mehr!

    Medienförderungs-Paket – bloss keine weiteren Verzögerungen mehr!

    Die nationalrätliche Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen hat beschlossen, dass weitere Abklärungen bezüglich der Förderung von Online-Medien nötig seien. Der Verband Medien mit Zukunft befürchtet dadurch eine Verzögerung beim dringend benötigten Medienförderungs-Paket.

    Der Verband Medien mit Zukunft spricht sich seit Jahren für eine Print- als auch Onlinemedien-Förderung aus. Fördert der Bund wie bis anhin nur die traditionellen Medien, führt dies zu einer weiteren Abnahme der Medienvielfalt. Um den rasanten Strukturwandel im Medienbereich abzufedern, sind Massnahmen dringend angezeigt – gerade auch angesichts der Corona-Pandemie, die die Situation der Medien weiter verschärft hat. Es ist mehr denn je wettbewerbsverzerrend und entspricht nicht mehr der Realität, wenn noch nach Medienerscheinungsform unterschieden wird.

    Die KVF hatte das Massnahmenpaket zugunsten der Medien bereits Ende August aufgeteilt und die Online-Förderung so verzögert. Das Plenum des Nationalrats schickte die Vorlage im September jedoch wieder an die Kommission zurück mit dem Auftrag, das Paket insgesamt zu beraten. Dies auch vor dem Hintergrund der Appelle verschiedener Medienverbände und Verleger*innen, die auf die Dringlichkeit der Vorlage hingewiesen hatten.

    Die Verwaltung hat der Kommission in den letzten Monaten bereits umfangreiche Dokumentationen zur Verfügung gestellt. Der VMZ hat sich an den entsprechenden Umfragen beteiligt und kennt daher die angefragten Sachverhalte, die alle wesentlichen Fragestellungen beinhalten. Vor diesem Hintergrund können die diversen neuerlichen Prüfaufträge nur als weitere Verzögerungstaktik interpretiert werden.

    Für den VMZ ist eine Online-Förderung, die nur die IT-Infrastruktur fördert, nicht zweckgemäss und bei weitem nicht ausreichend. Diese Kosten sind sehr unterschiedlich bezüglich Zeitpunkt und Unternehmensgrösse. Bei kleineren Medienbetrieben z.B. erreichen die Serverkosten keine fünfstellige Zahl. Eine Analogie zur Höhe der Posttaxenverbilligung besteht hier also nicht.

    Ebenso ist wenig sinnvoll, die Förderung nur über Steuererleichterungen durchzuführen. Der VMZ ist auch gegen ein Gegeneinanderausspielen von Print und Online, sondern hat sich immer dafür eingesetzt, dass Medien unabhängig von ihrer Produktions- und Erscheinungsform gefördert werden. Nur das ist zukunftsgerecht.

    Der Verband Medien mit Zukunft appelliert an die KVF-N, die Beratungen zum Medienförderungs-Paket unverzüglich fortzusetzen. Wenn die Beratungen von National- und Ständerat nicht in der Frühlingssession abgeschlossen werden, kann nicht einmal gewährleistet werden, dass das Gesetz per Anfang 2022 in Kraft tritt. Das könnte für einige Medienbetriebe bereits zu spät sein.

  • Online-Medienförderung: Nationalrat korrigiert Fehlentscheid der Kommission

    Online-Medienförderung: Nationalrat korrigiert Fehlentscheid der Kommission

    Der Verband Medien mit Zukunft (VMZ) ist erfreut, dass der Nationalrat das Massnahmenpaket zur Medienförderung heute an die Kommission zurückgewiesen hat. Mit diesem vernünftigen Entscheid können in Zukunft nicht nur gedruckte Medien, sondern auch Online-Medien gefördert werden.

    Der VMZ ruft National- und Ständerat dazu auf, das vom UVEK vorgeschlagene Paket in seiner Gesamtheit möglichst schnell zu verabschieden und damit die Medienvielfalt zu stärken und den dringend benötigten Strukturwandel zu unterstützen.

    Die vorgesehenen 30 Millionen Franken pro Jahr werden jedoch nicht reichen, die Online-Medien für den demokratischen Diskurs angemessen zu stärken. Für die Online-Förderung muss der gleiche Betrag wie für die Print-Förderung zur Verfügung stehen. Im Minimum fordern die Verlegerinnen und Verleger des VMZ folgerichtig bereits seit drei Jahren einen jährlichen Betrag von 50 Millionen Franken.

  • Appell von 10 Medienorganisationen an den Nationalrat: Es muss zusammengeführt werden, was zusammengehört

    Appell von 10 Medienorganisationen an den Nationalrat: Es muss zusammengeführt werden, was zusammengehört

    In seltener Einigkeit schliessen sich 10 Verbände mit Bezug zur Schweizer Medienlandschaft zusammen, um sich im Interesse der Medien- und Meinungsvielfalt in der Schweiz gegen ein Abtrennen der Onlinemedienförderung von der Printförderung auszusprechen.

    Am Donnerstag, 10. September 2020 behandelt der Nationalrat das Massnahmenpaket zugunsten der Medien. Die vorberatende Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen beantragt dem Nationalrat mit knapper Mehrheit, das Massnahmenpaket zugunsten der Medien in zwei Teile aufzuteilen. Die vorgesehene Onlinemedienförderung würde damit aus dem Massnahmenpaket ausgegliedert und zu einem späteren Zeitpunkt behandelt, die Subventionen für die Presse hingegen würden erhöht werden.

    Zahlreiche Verbände aus der Schweizer Medienlandschaft haben sich in einer einmaligen Aktion zusammenge-schlossen, um aus ihrer Position, die sie schon in der Kommissionsanhörung vertreten haben, gemeinsam einen Ap-pell an die Nationalrätinnen und Nationalräte zu formulieren: Führen Sie zusammen, was zusammengehört.

    Abtrennung gefährdet auch die Printförderung

    Onlinemedien nehmen einen wichtigen Platz in der Schweizer Medienlandschaft ein, als Arbeitgeber*innen wie auch als Akteure der Meinungsvielfalt. Die Verbände sind der Überzeugung, dass es richtig ist, ein Gesamtpaket zu beschliessen, welches bestehende und bewährte Kanäle stärkt und gleichzeitig neue Wege der Medienförderung ermöglicht. Eine Abtrennung der Onlinemedienförderung würde das dringend notwendige Medienpaket als Ganzes verzögern und gefährden.

    Die unterzeichnenden Verbände appellieren darum an die Nationalrätinnen und Nationalräte zusammenzuführen, was zusammengehört. Stimmen sie gegen das Abtrennen der Digitalförderung und stärken sie die Schweizer Medienland-schaft in ihrer Vielfalt. Die unterzeichnenden Verbände vertreten gemeinsam den Grossteil der Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden in der Schweizer Medienbranche. Folgende Verbände haben sich dem Appell angeschlossen:

    Verband Medien mit Zukunft (Camille Roseau, Co-Präsidentin, +41 44 448 14 54)

    Médias Suisses (Daniel Hammer, Secrétaire général, +41 78 813 31 10)

    Verband Schweizer Privatradios (VSP) (Jürg Bachmann, Präsident, +41 79 600 32 62)

    RRR – Radios Régionales Romandes (Philippe Zahno, Président, +41 79 459 72 85)

    UNIKOM – Union nicht gewinnorientierter Lokalradios (Armin Köhli, Vorstandsmitglied, +41 79 621 71 37)

    Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM (Melanie Berner, Fachsekretariat Medienpolitik, + 41 76 441 52 42)

    Syndicom, Gewerkschaft Medien und Kommunikation (Stephanie Vonarburg, Vizepräsidentin, Leiterin Sektor Medien, + 41 79 773 40 53)

    Impressum (Michael Burkard, Zentralsekretär, +41 79 770 26 03)

    Media forti (Manuel Puppis, Präsident, +41 79 856 22 09)

    TELESUISSE (André Moesch, Präsident, +41 79 203 40 03)