Gemeinsam statt einsam – aktiv für die Medienvielfalt

Die Tür des Verbands Medien mit Zukunft steht allen Medienbetrieben offen, die journalistisch arbeiten.

Seit unserer Gründung 2017 arbeiten wir als Interessensvertretung von Online- und Printmedien daran, uns untereinander zu vernetzen und als AktivistInnen in eigener Sache zu agieren. Unser Ziel ist, dass kleinere unabhängige Medienhäuser endlich einen Platz am Tisch der medienpolitischen Debatte bekommen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Ohne uns wäre die Medienvielfalt dieses Landes nicht die, die sie im Moment noch ist. Bei uns ist die Wahrnehmung kollektiver Interessen eine ernste und eine ernstgemeinte Sache. ZeitungsverlegerInnen stehen für Onlinemedien ein, Kulturmagazine für Citizen Journalism-Portale, Recherchenetzwerke für Wissenschaftsmagazine. Und vice-versa. Als Mitglieder ohne Stimmrecht unterstützen uns Berufsverbände und Gewerkschaften der Medienschaffenden und von Forschenden im Bereich Publizistik.

Als Verband sind wir nahbar und haben schlanke Strukturen: Die Arbeit in Geschäftsstelle und im Lobbying wird von den einzelnen Mitgliedern vom Verband nicht vergütet, die Mitgliedsbeiträge sind daher sehr tief und auch für kleine Betriebe leistbar.

Was spricht für einen Beitritt?

1. Wir sind Medienvielfalt!

«Die» Medien sind weit mehr als die drei verbliebenen nationalen Medienhäuser. Die inhaltliche und formale Vielfalt ist in der Schweiz durch Klein- und Kleinstverlagen definiert. Vom Wissenschaftsmagazin bis zur Zeitung, die ihren MacherInnen gehört, vom Innerschweizer Online-Portal über das Kulturmagazin aus Lausanne, vom Mitmachportal aus der Romandie bis zum Zürcher Rettungsanker der Demokratie. Diese lebendige Mischung an AkteurInnen muss sich gemeinsam öffentlich Gehör verschaffen, und darf nicht im eigennützigen Getöse der Grossverlage untergehen.

2. Wir mischen uns in die Medienpolitik ein!

Die öffentliche Debatte zur Medienzukunft Schweiz wurde bis 2017 von den grossen Monopolisten und ihren oft kurzfristigen finanziellen Interessen dominiert. Eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Medienstandorts Schweiz stand bei diesen Diskussionen nicht im Vordergrund, vielmehr geht und ging es um den Erhalt von Renditeobjekten, in denen die Publizistik zunehmend zur Nebensache wird. Die Stimme der Medienvielfalt als Grundvoraussetzung für journalistische Wertschöpfung soll in der politischen Debatte auf sämtlichen Ebenen wesentlich klarer und hörbarer vertreten sein. Der Verband Medien mit Zukunft sucht deshalb die Verankerung in politischen Debatten und das vertiefte Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Medienpolitik. Er lanciert Vorstösse und bringt aktiv Ideen in die politischen Prozesse rund um die neue Ausgestaltung der Medienlandschaft.

3. Wir verstehen Kollaboration als Gebot der Zeit!

Wir sehen in der Zusammenarbeit das Gebot der Stunde. Die Zusammenarbeit ist dabei ein Miteinander unter Gleichen. Unabhängig von der Höhe des Umsatzes resp. Grösse des Verbandsbeitrages hat jedes Mitglied des Verbands Medien mit Zukunft in der Mitgliederversammlung eine Stimme – es sind also alle teilnehmenden Betriebe gleichberechtigt.

4. Wir stehen für Unabhängigkeit ein!

Der Verband Medien mit Zukunft ist überzeugt davon, dass sich wirkliche Medienvielfalt nur durch eine Vielzahl von wirtschaftlich unabhängigen Stimmen abbilden lässt. Die Autonomie einzelner Medienanbieter ist deshalb unbedingt zu fördern und zu verteidigen. Der Verband Medien mit Zukunft sieht angesichts des zunehmenden Marktversagens in der Medienbranche die Notwendigkeit einer neuen, umfassenden Medienförderung als gegeben. Diese Förderung soll den Wettbewerb der Inhalte um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer fördern und auf lange Sicht einen funktionierenden Medienmarkt ermöglichen, der zugleich Grundstein ist für eine lebendige Demokratie ist in der Schweiz.

5. Wir haben keine Angst vor der Digitalisierung!

Die Digitalisierung schreitet rasant voran. Die bisherigen Ertragsmodelle zur Finanzierung des Journalismus funktionieren zu grossen Teilen nicht mehr. Eine Erkenntnis setzt sich zudem durch: Um Qualitätsinhalte zu erstellen und zu verbreiten, braucht es nicht zwingend Druckmaschinen, Lastwagenflotten oder Millionen von Franken auf dem Firmenkonto zur freien Verfügung, sondern Mut, neue Wege einzuschlagen. Sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ertragsseite sucht der Verband Medien mit Zukunft nach neuen Ansätzen und Möglichkeiten für seine Mitglieder. Die Digitalisierung sehen wir grundsätzlich als Chance, uns gemeinsam weiterzuentwickeln.

Wir würden uns freuen, wenn wir auch Sie bald zu unseren Mitgliedern zählen dürften. Bei Fragen steht Interessierten die Co-PräsidentInnen Simon Jacoby und Camille Roseau zur Verfügung.

  • Link zu allen Personen, die dir weiterhelfen wollen – der Vorstand ist freundlich und breit aufgestellt.
  • Link zu den Statuten (der VMZ ist als Verein organisiert)
  • Link zum Anmeldeformular (downloaden, ausfüllen und per Mail oder Post an uns schicken) und zum Beitragsreglement.