Solidarity by Michele Pinna from the Noun Project

 

Schön, hast du es auf diese Seite geschafft! Das heisst nämlich, dass dich das Thema Medienvielfalt interessiert – und, dass du es bestenfalls sogar in Erwägung ziehst, bei uns Mitglied zu werden. Das freut uns, denn das Mediensystem der Schweiz erhalten und verbessern wir nur gemeinsam! 

Willst du mit deinem Medium, deiner Organisation dem Verband Medien mit Zukunft beitreten, findest du hier alles, was du wissen musst.

Nämlich:

  • Link zum Anmeldeformular (downloaden, ausfüllen und per Mail oder Post an uns schicken) und zum Beitragsreglement.
  • Link zum amtierenden Vorstand, der gern Fragen entgegennimmt und beantwortet.
  • Link zu den Statuten (der VMZ ist als Verein organisiert)

Und last but not least: DIE 5 WICHTIGSTEN GRÜNDE, warum du und dein Medium bei uns Mitglied werden sollt und: Was wir für euch tun!


1. Wir sind Medienvielfalt!

«Die» Medien sind weit mehr als die drei verbliebenen nationalen Medienhäuser. Die inhaltliche und formale Vielfalt ist in der Schweiz durch Klein- und Kleinstverlagen definiert. Vom Wissenschaftsmagazin bis zur (noch) unabhängigen Regionalzeitung, vom Innerschweizer Online-Portal über das Kulturmagazin aus Lausanne, vom Mitmachportal aus der Romandie bis zum Zürcher Rettungsanker der Demokratie. Diese lebendige Mischung an AkteurInnen muss sich gemeinsam öffentlich Gehör verschaffen, und darf nicht im eigennützigen Getöse der Grossverlage untergehen.

2. Wir mischen uns in die Medienpolitik ein!

Die Interessen der kleinen Publizist:innen sind insbesondere in den politischen Prozessen nicht vertreten. Die öffentliche Debatte zur Medienzukunft Schweiz wurde bis anhin von den grossen Monopolisten und ihren oft kurzfristigen finanziellen Interessen dominiert. Eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Medienstandorts Schweiz stand bei diesen Diskussionen nicht im Vordergrund, vielmehr geht und ging es um den Erhalt von Renditeobjekten, in denen die Publizistik zunehmend zur Nebensache wird. Die Stimme der Medienvielfalt als Grundvoraussetzung für journalistische Wertschöpfung muss in der politischen Debatte auf sämtlichen Ebenen wesentlich klarer und hörbarer vertreten sein. Der Verband Medien mit Zukunft sucht deshalb die Verankerung in politischen Debatten und das vertiefte Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Medienpolitik. Er lanciert Vorstösse und bringt aktiv Ideen in die politischen Prozesse rund um die neue Ausgestaltung der Medienlandschaft.

3. Wir verstehen Kollaboration als Gebot der Zeit!

Anders als in der bisherigen Verlagsbranche, wo Kollaboration, etwa bei der Auslastung der Druckmaschine, meistens die Vorstufe zu einer mehr oder weniger freundlichen Übernahme bedeutet hat, sehen kleinere und mittlere Medienanbieter in der Zusammenarbeit das Gebot der Stunde. Die Herausforderung und das Ziel bestehen darin, die Kosten zusammenlegen, ohne einander in die Abhängigkeit oder zum Verlust der Selbständigkeit zu treiben. Die Zusammenarbeit ist dabei ein Miteinander unter Gleichen. Unabhängig von der Höhe des Umsatzes resp. Grösse des Verbandsbeitrages hat jedes Mitglied des Verbands Medien mit Zukunft in der Mitgliederversammlung eine Stimme – es sind also alle teilnehmenden Betriebe gleichberechtigt.

4. Wir stehen für Unabhängigkeit ein!

Der Verband Medien mit Zukunft ist überzeugt davon, dass sich wirkliche Medienvielfalt nur durch eine Vielzahl von wirtschaftlich unabhängigen Stimmen abbilden lässt. Die Autonomie einzelner Medienanbieter ist deshalb unbedingt zu fördern und zu verteidigen. Der Verband Medien mit Zukunft sieht angesichts des zunehmenden Marktversagens in der Medienbranche die Notwendigkeit einer neuen, umfassenden Medienförderung als gegeben. Diese Förderung soll den Wettbewerb der Inhalte um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer fördern und auf lange Sicht einen funktionierenden Medienmarkt ermöglichen, der zugleich Grundstein ist für eine lebendige Demokratie ist in der Schweiz.

5. Wir haben keine Angst vor der Digitalisierung!

Die Digitalisierung schreitet rasant voran. Die bisherigen Ertragsmodelle zur Finanzierung des Journalismus funktionieren zu grossen Teilen nicht mehr. Eine Erkenntnis setzt sich zudem durch: Um Qualitätsinhalte zu erstellen und zu verbreiten, braucht es nicht zwingend Druckmaschinen, Lastwagenflotten oder Millionen von Franken auf dem Firmenkonto zur freien Verfügung, sondern Mut, neue Wege einzuschlagen. Sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ertragsseite sucht der Verband Medien mit Zukunft nach neuen Ansätzen und Möglichkeiten für seine Mitglieder. Die Digitalisierung sehen wir grundsätzlich als Chance, uns gemeinsam weiterzuentwickeln. Gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, dass die Digitalisierung fair im Hinblick auf die Arbeiternehmer:innen abläuft und nicht als fadenscheinige Begründung von Massenentlassungen verwendet wird.

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