Ständerat verpasst Chance für zukunftsorientierte Medienförderung

Der Ständerat verpasst die Chance für eine zukunftsorientierte Medienförderung – ein Skandal.

Der Ständerat hat heute die Motion der KVF-N abgelehnt, die eine kanalunabhängige und zukunftsgerichtete Förderung von Onlinemedien ermöglicht hätte. Dieses Votum ist nicht weniger als eine Realitätsverweigerung.

Für den VMZ ist klar: Die Ablehnung dieser Motion bedeutet einen Rückschritt für die demokratische Meinungsbildung. Online-Medien sind längst unverzichtbar. Angesichts zunehmender Fake News und einer immer weiter verbreiteten Informationsarmut sind digitale Akteure essenziell, um eine fundierte öffentliche Diskussion in allen Regionen sicherzustellen. Ohne sie droht die demokratische Meinungsbildung vielerorts zu erodieren. Ein jüngeres Publikum, das fast ausschliesslich online erreicht werden kann, wird dadurch weiter ausgegrenzt. Nicht nur die Medien- auch die Stiftungslandschaft hat das erkannt. Nur nicht der Ständerat.

Statt die Weichen für eine moderne Medienförderung zu stellen, hat sich er sich für den Ausbau der indirekten Presseförderung sowie die unveränderte Förderung von Mitgliedschafts- und Stiftungspressen entschieden. Davon profitieren auch unsere Mitglieder. Dennoch: Diese Entscheidung ist strategisch kurzsichtig. Es braucht endlich eine grundlegende Neugestaltung der Medienförderung – nicht die Fortsetzung eines anachronistischen Systems.

Dafür setzt sich der VMZ ein. Jetzt Mitglied werden! –> Mail an die Geschäftsstelle